2015 – 2017

Ok. Es ist schon komisch, Ende 2017 die Firmengeschichte von 2015 zu schreiben. Warum so spät fragen Sie sich wohl….und auch mich? Zu Recht, wie ich an dieser Stelle anmerken möchte. Nun es lag an mir. Nach einem wunderschönen Silvesterurlaub – mit Schnee, Regen und flüssigem Obst hatte uns in der 2. Januarwoche der Alltag wieder. Und da geschah es. Zwei windige und ich muss es gestehen mir überlegene Verkäufer einer Europaweit tätigen Softwarefirma verkauften mir eine neue Website für uns. Nach einer kurzen Phase der Euphorie kam einem das Erwachen und die Erkenntnis.

Das Schlimmste daran: Anja und meine Tochter Bianca hatten mich gewarnt. Und sie hatten Recht!!!!!!! Ok. Diese Unterschrift kostete Nerven, Zeit, Rechtsanwaltsgebühren und und und. Darüber verging die Zeit und es setzte zum Glück die Frühjahrsarbeit ein, so dass ich abgelenkt wurde. Unser Frühjahrsfest war auch schön und sie hielten uns die Treue und kamen. Es blieb mir erspart, die heißen Würstchen alleine essen zu müssen.
Leider bemerkte ich während einer Regenperiode undichte Stellen im Hallendach. Auch bei hoffnungsvollem Hinsehen entpuppten sie sich nicht als Fata Morgana. Die Eternitplatten von 1967 hatten ihren Kampf gegen die Witterung verloren. Also gut. Getreu dem Motto –Wenn schon Schei…., dann mit Schwung- nahmen wir Kontakt zur Fa. Hallenbau Gutting auf. Deren Geschäftsführer hatte einen Wohnwagen vor Jahren bei uns gekauft. Nun erwarben wir bei ihm ein neues Hallendach samt Entsorgung des alten und zusätzlich noch welch ein Luxus „Wände“. Um die Sache zu vervollständigen kamen auf die Einkaufsliste noch zwei Rolltore, um die verbliebenen Löcher abzudichten.
Mit den Vorbereitungen auf den Umbau und dem Tagesgeschäft verging das Jahr. Doch trotz allem sind wir auch in Urlaub gefahren. Sozusagen eine Beruflich begründete Fortbildungsmaßnahme mit dem Ziel des Stressabbaus. Diesmal mit besseren Wetterbedingungen am wunderschönen Caldonazzo-See im Trentino. Ja, 5 Tage Hopfensee waren natürlich auch dabei.
Nach dem Urlaub begann dann die heiße Phase der Hallensanierung. Ausräumen, schützen usw. Unser MTH Dauerstandvorzelt musste auch transportfähig gemacht werden. Wir wollten es als solches erhalten. Den Standplatz benötigten wir aber auch. Anja kam dann auf die gute, wenn auch arbeitsintensive Idee, es in unserem Vorgarten aufzustellen. Campingplatzansichten zu Hause. Das hat schon was. Also Stellplatz richten und den Transport vorbereiten. Transport wie? Das sind doch nur 70 m. Ja, aber die 70 m am Haken eines Autokrans mit freiem Hub über unser Hausdach. Also das Zelt so verspannt, dass das Dach an 4 Punkten anzuschlagen war und das komplette Zelt inklusive Bodenplatte so am Kran hing. Leute – als es soweit war hätte ich für eine Blutspende nicht getaugt. Aber es hat geklappt. Besichtigung möglich.
Die Bauarbeiten begannen dann zügig und komplikationslos. Super. Dass es ausgerechnet dann eine Nacht leicht regnete als das Dach offen war und das am geplanten Verlegetag des neuen Daches so der Sturm ging, dass fast nichts mehr ging- normal, vergessen, Dach drauf. Auch die Rolltore kamen pünktlich. Mit Hilfe eines freundlichen Kunden im Rentenstand und der Fa. Karl Blum Elektroanlagen gelang das Wunder. Am 23.12.2015 abends um 23 Uhr machten wir Feierabend. Die Tore liefen. Die Werkstatt konnte das erste Mal seit dem Hallenbau 1967 komplett geschlossen werden. Ein für mich schon bewegender Moment. Nach den Feiertagen dann noch Aufräumarbeiten und dann? Richtig. Über Silvester und Neujahr bis zum Ende der Winterferien ab nach Münstertal. Leute trotz mehr oder weniger Dauerregen ein toller Urlaub. Wenn auch komisch, da das erste Mal so lange ohne Kinder. Dafür noch mit einem tollen Erlebnis, welches ich nicht verschweigen möchte:
Morgens hatten Anja und ich eine Art Arbeitsteilung. Sie holte die Brötchen und ich ging mit dem Hund Gassi. Plötzlich ertönte es aus einem aufgebauten Pavillon – Das ist doch Beppo – bedeutete mein Hund wurde erkannt. Ich ? Nun ja kurze Zeit später, dann auch ich. Kunden von uns waren mit einer ganzen Bekanntenschar dort, um auch den Jahreswechsel zu feiern. So kam es, dass ich am letzten Tag des Jahres 2015 morgens auf nüchternen Magen zwei sehr, sehr gut eingeschenkte vergorene und hitzebehandelte Williams Christ Birnen mit sehr viel Geist genießen durfte. Dank Beppo fand ich auch den eigenen Wohnwagen wieder. Der Empfang und die Fragestunde war eines letzten Tages im Jahr würdig. Ja der Kaffee schmeckte und abends der Glühwein auch. So endete ein lehrreiches, dank Ihnen auch arbeitsreiches, aber für uns zufriedenstellendes Jahr. An dieser Stelle: nochmals Danke an Sie für Ihr Vertrauen!

Willkommen in den Erinnerungen an 2016.

Es begann im Prinzip ruhig, wie es sich für den Winter gehört. Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten am Haus, Vorbereitungen für das geplante Frühjahrsfest, Kundenarbeiten usw. Bis, ja bis eines morgens unser Tor unplanmäßig offen stand. Wir ahnten böses und wurden leider darin bestätigt. Ein Wohnwagen wurde des Nachts abgeholt, ohne dies mit uns abgesprochen zu haben. Den Preis für das Fahrzeug hatte man auch nicht bezahlt. Besonders wurmte mich dabei, dass es bei dem geklauten Fahrzeug um einen schon übergabefertigen Wohnwagen mit voller Gasflasche und laufender Heizung, Fernseher usw. war. Ich war stinksauer. Nicht nur wegen des Geldes, sondern auch wegen der an den Tag bzw. Nacht gelegten Dreistigkeit.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich wochenlang gedanklich mit der Problematik beschäftigt war. Den Versuch kann ich nicht verhindern. Aber – er darf nicht mehr so einfach sein. Meine Gedanken drehten sich um zwei Probleme. Erschweren bzw. Verhindern eines Diebstahls und die sofortige, unmittelbare Bestrafung des Versuches. Die Lösung fiel mir unter einem Wohnwagen beim Einstellen einer Bremse ein. Das ich vor Freude hoch zuckte und mir die Rübe an der Achse anschlug, schmälerte nur kurzzeitig meine Begeisterung. Es wird beim Versuch körperlich bemerkbar sein. Dankbar denke ich an dieser Stelle an meine Bundeswehrzeit bei den Pionieren in Speyer und die Pi-Schule in München zurück. Auch vor langer Zeit Gelerntes geht nicht ganz verloren.
Doch das Jahr ging weiter und unser Fest wurde sehr schön. In der Halle war es trotz kühler und windiger Witterung dank Fackelheizern angenehm und gemütlich. Dies äußerte sich darin, dass unsere Würstchen schon um 14 Uhr am Sonntag restlos verkauft waren. Trotz Nachorder am Samstagabend. Trotzdem war es schön – und an Sie an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön.
Nach dem Fest begann dann die übliche Arbeit. Kurz unterbrochen an Fronleichnam für ein verlängertes Wochenende. Meine Nerven hatten es nötig, und in Folge davon Anjas auch. Dieser Urlaub in der Nähe von Augsburg auf dem Campingplatz Lechcamping war wirklich schön und die Gegend voller Sehenswürdigkeiten. Wenn es Sie näher interessiert, sprechen Sie uns einfach einmal darauf an.
Danach ging es sozusagen frisch gestärkt an die Arbeit. Pünktlich, ca. zwei Wochen vor dem Sommerurlaub gelang mir das Unmögliche. Ohne Anja vom Beginn der Arbeit zu erzählen begann ich, unter dem Deckmantel der normalen Wartungsarbeiten, in unserem Opal die Dachklimaanlage einzubauen. Gut. Ich wurde gerade noch rechtzeitig fertig. Vor dem Einräumen der Urlaubssachen konnte sie ungestört mit dem Putzen beginnen. Die von mir noch angedachte Umrüstung der Heizung auf eine Truma Combi 6 lehnte sie mit nicht schreibbaren Drohungen mit Nachdruck ab. Bis jetzt füge ich mich. Aber es juckt!!!
Ein Tag vor Urlaubsbeginn besuchten wir dieses Jahr wieder einmal den Caravansalon in Düsseldorf. Einerseits um selbst mal wieder einen Eindruck zu bekommen, andererseits um Kontakte zu knüpfen und verschiedene Sachverhalte direkt vor Ort mit verschiedenen Firmen zu klären. Leider wurde nichts daraus. Trotz Besuch am Händlertag waren schon Massen von Endkunden unterwegs. Dies hatte zur Folge, dass viele unserer gewünschten Ansprechpartner entweder noch nicht am Stand, ständig in Gesprächen oder sonst wie verhindert waren. Doch ein Gutes hatte es. Wir hatten auch eine Einladung für die Isabella-Party auf einem Ausflugsdampfer auf dem Rhein. In Verbindung mit den Feierlichkeiten zu 60 Jahre NRW ein unvergesslicher, wunderschöner Abend. Unser Resümee: Caravansalon müssen wir die nächsten Jahre nicht mehr. Und schon gar keinen Urlaubstag dafür opfern.
Den Sommerurlaub verbrachten wir das erste Mal im Sommer ohne Kinder wieder in Caldonazzo. Bei der Abfahrt bekam Anja fast den Moralischen. Ich sagte ihr kein Grund usw., dann war sie wieder in der Spur. Und auf der Höhe von Stuttgart überkam es mich. Leute auch das Älterwerden hat so seine gefühlsmäßigen Tücken. Egal. Der Urlaub war toll. Für sechs Tage durften wir dann noch die Schwiegereltern am Urlaubsort mit dem Aufbau des Vorzeltes usw. unterstützen. Dass dies in der Nähe des Hopfensees stattfand und wir dort unseren Wohnwagen aufstellten, war ein doch gerne von mir akzeptierter Zufall.
Gut erholt und trotzdem traurig über das Ende des Urlaubs nahmen wir zuhause wieder die Arbeit auf. Voller Vorfreude auf die Winterzeit. Ich durfte wieder die Woche bei Truma für mich buchen und bekam auch die Bestätigung für den Lehrgang. Diese Faszination für Truma ist vielleicht für Sie schwer oder gar nicht zu verstehen. Aber trotz aller Wiederholungen entdecke ich jedes Jahr neue Aspekte, werde in meinem Wissen bestätigt, lerne Neues hinzu und komme ins Gespräch mit anderen Lehrgangsteilnehmern. Und dann abends im Wohnwagen am Seehamer See. Sozusagen Arbeit, Lernen und ein begleitender Urlaub in einem. Dies alles und noch die Eindrücke des Lehrgangs selbst, seinen Ansprüchen von Heizungen, Klimaanlagen, Steuerungen usw. und den Eindrücken bei der Betriebsbesichtigung beeindrucken jedes Jahr aufs Neue. Wieso diesmal so ausführlich dies werden sie sich fragen? Nun diese Zeilen schreibe ich gerade während einer Lehrgangswoche am Seehamer See im Wohnwagen.
Gut. Zurück ins Jahr 2016 Spätjahr. Arbeitsmäßig lag diesmal nichts Außergewöhnliches vor und so planten wir wieder unseren Silvesterurlaub in Münstertal. Doch leider wurde nichts daraus. Aus familiären Gründen mussten wir absagen und zu Hause bleiben. Dies tat einerseits sehr weh, weil wir uns wirklich sehr darauf freuten, andererseits konnten wir so mal wieder mit Freunden und guten Bekannten den Jahreswechsel feiern. Dies taten wir dann auch. Soweit, so gut. Inzwischen ist es 22 Uhr 45, die Augen tränen mir und die Finger sind den Anforderungen des zehn Finger Systems inzwischen auch nicht mehr gewachsen. Vielleicht liegt es auch an der Arbeitsfähigkeit der zwischen den Ohren gesammelten Nervenzellen. Für heute ist Schluss.
Morgen begrüße ich Sie an dieser Stelle und rufe Ihnen zu: Herzlich Willkommen. Schön, dass Sie wieder da sind. Begleiten Sie mich nun ausgeruht ins Jahr 2017.

Wieder da? Gut. Ich auch. Also los ins Jahr 2017.
Nach einer schönen Feier mit Freunden sind wir geistig fit und ohne körperliche Beschwerden (zumindest keine, die nicht mit einer 400er IBU) zu lindern gewesen wären, im Neuen Jahr angekommen. Wie überall begann das Neue wie das Alte aufhörte. Arbeit, Erhaltungsmaßnahmen usw. Dies jedoch recht entspannt im Wintermodus.
Bis ja bis, am 10. Januar unser treuer Hund Beppo, plötzlich anfing zu zittern, suchte unsere Nähe und bekam hohes Fieber. Ein Besuch beim Tierarzt war nicht sehr ermutigend. Er bekam starke schmerz- und fiebersenkende Mittel sowie Antibiotika. Der Tag und die Nacht waren furchtbar lang. Ich bzw. wir konnten ihn nicht alleine lassen und so verbrachte ich die Nacht mehr oder weniger wach neben ihm im Wohnzimmer. Immer darauf bedacht, seinen Zustand zu überwachen. Morgens hatte sich nichts gebessert. Plötzlich stand er zur gewohnten Zeit auf und wollte Gassi gehen. Wir gingen mit ihm, hatten jedoch das Gefühl, er wollte nur seinen gewohnten Weg noch einmal gehen, um sich zu verabschieden. Wieder zu Hause fiel er um und begann wieder zu zittern. Also machten wir uns wieder auf zum Tierarzt. Wir wussten was kommen würde und Beppo glaube ich auch. Als wir aus unserem Hof fuhren hat er sich noch einmal aufgesetzt und aus dem Auto geschaut wie um sich zu verabschieden. Es hat mich fast umgebracht. Beim Tierarzt kam dann die erwartete Diagnose und so bat ich darum, Beppo einzuschläfern.
Den Blick während der Wartezeit aus seinen Augen werde ich nie vergessen. Als ich ihm versicherte, es wird alles gut, kam ich mir wie ein Lump vor. Die Spritze bekam er in meinen Armen. Bis heute weis ich nicht, bedeutete sein letzter Blick Verräter oder Danke. Wir ließen ihn dann verbrennen und haben die Urne daheim. Ca. 10 Tage später durfte ich einen Wohnwagen holen und fuhr entgegen meiner normalen Gewohnheit diesmal am Tag. Plötzlich bekam ich fast keine Luft mehr und wurde von Emotionen überwältigt. Glücklicherweise war neben der Bundesstrasse eine Haltemöglichkeit. Ich hielt also an, atmete ein paar Mal tief durch, schimpfte mich selbst einen sentimentalen Hornochsen, trank einen Schluck Wasser und setzte meine Fahrt wieder fort. Komischerweise war danach die emotionale Belastung bei weitem nicht mehr so hoch. Als wir die Urne erhielten war der Zeitpunkt der Einäscherung vermerkt. Es war genau an meinem Anfall. Bis jetzt versuche ich es einfach positiv zu sehen.

Doch keine Angst, das Jahr hatte auch positive Seiten. Unser Frühjahrsfest Anfang März war wieder sehr schön und gut besucht. Der Vorzeltaufbau klappte. Diesmal als Premiere unter Beteiligung zweier Einsteigerpaare aus dem Publikum. An dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank an die betreffenden Personen. Sie machten dies sehr gut und so konnten wir zeigen, dass ein Vorzelt aufzubauen auch nur aus Übung, Erfahrung und Basiswissen besteht. Stimmt dann noch das Material geht es einfach nur einfacher, schneller oder reibungsloser.
Wir freuten uns auch über die Mitwirkung des Autohauses Rittersbacher aus Germersheim, speziell den Herren Maurer und Schmitt. Unter der Leitung von Herrn Schmitt wurden uns besonders geeignete Zugfahrzeuge präsentiert. Mögliche Anhängelasten waren ausgezeichnet und als Höhepunkt empfand ich persönlich die Vorführung des Trailer-Assist mit einem Wohnwagen. Echt toll.
Ebenso danken möchten wir an dieser Stelle Herrn Rudi Siefert vom Fahrschulzentrum Hockenheim. Er war ebenso das ganze Wochenende anwesend, um Sie kompetent aus erster Hand über die verschiedenen Stufen der Anhängerführerscheine zu informieren.
Ebenso möchten wir es hier einmal loswerden. Danke an alle, die uns an diesen Tagen unterstützen. Alle diese Personen opfern ein freies Wochenende, damit unser Fest gelingt. Dies ist auch an dieser Stelle einen riesigen Applaus wert (beim Lesen jetzt bitte klatschen. Danke).

So verging dann Woche um Woche. Glücklicherweise ging die Arbeit nicht aus, eher war die Zeit immer ein wenig knapp. Sozusagen energetisch schon tief im Reservemodus kam endlich das lange Wochenende um Fronleichnam. Dies halten wir uns, wenn irgend möglich, immer frei. Dieses Jahr hatte dieses Wochenende gleich zwei Höhepunkte. Freunde von uns hatten sich von ihrem Sohn dessen Wohnwagen ausgeliehen und fuhren mit uns, damit wir sie in der
Kunst des Campens unterrichten. Es gelang uns. Der mitgeführte Alkohol wurde auch seiner Bestimmung (Verhütung von Magenbeschwerden nach zu fettem Essen) zugeführt und das Wetter meinte es auch gut mit uns. Dabei stellt sich mir die Frage: Warum sind solche Tage immer sooo schnell vorbei?
Sonntags an diesem Wochenende war dann die Händlertagung von Fendt-Caravan. Wir sind jedes Jahr erstaunt, was den Verantwortlichen immer wieder einfällt. Ebenso freuen wir uns ehrlich jedes Jahr zu dieser Veranstaltung eingeladen zu werden. Bei den von uns leider nicht zu steigernden Verkaufszahlen bei weitem keine Selbstverständlichkeit. An dieser Stelle ein ehrliches Dankeschön an die Verantwortlichen bei Fendt und an die Kunden, die uns beim Kauf berücksichtigen.

Nach den vier Tagen ging es also wieder frohen Mutes an die Arbeit. Glücklicherweise gelang es uns auch dieses Jahr alles so zu richten, dass wegen uns kein Kunde seinen Urlaub nicht pünktlich oder gar nicht antreten konnte. So vergingen die Tage. Plötzlich erhielten wir die Kunde vom plötzlichen Tod eines Freundes und eines Bekannten. Beide viel zu Jung und ohne Vorwarnung durch Herzinfarkt aus dem Leben gerissen. Bei solchen Nachrichten wird man schon ein wenig nachdenklich.
Doch es gab auch wieder Licht am Horizont. Unsere Tochter Bianca beschloss, dass es an der Zeit für einen eigenen Wohnwagen wäre. Da wir gerade nichts Passendes auf dem Hof hatten und auch nichts in Aussicht war, wurde sie im Internet fündig. Gerade einmal 15 km von uns entfernt verkaufte ein Ehepaar seinen Reisewohnwagen. Fendt Platin 410 T. Sieht auf den Bildern Toll aus. Meinten unisono Mutter und Tochter, was hat „Mann“ da noch zu sagen? Eben! 20 min später saßen wir im Auto. Bewaffnet mit Lampe, Feuchtigkeitsmesser und viel gutem Willen.
Wir/ich durfte die Leute noch anrufen und fragen, ob wir denn noch kommen dürften, war es doch inzwischen deutlich nach 20 Uhr. Sie ahnen es. Ja wir haben das
Schmuckstück gekauft und am nächsten Abend abgeholt. Mit vereinten Kräften wurde er dann gerichtet. Es waren jedoch nur solche Reparaturen zu machen, die während des Verkaufs auch angesprochen wurden. Ein Lob den Vorbesitzern. Irgendwann kurz vor unserem Urlaub war dann auch der Wohnwagen fertig. Leider kamen in letzter Minute private Probleme meiner Tochter auf, so dass die Premierenfahrt im eigenen wahrscheinlich bzw. hoffentlich im Jahr 2018 stattfindet. Wir drücken die Daumen.

Während der letzten Arbeitswoche vor unserem Sommerurlaub hatte ich auch unser Schätzchen (Opal 560) in die Werkstatt geholt. Auch er musste ja vorbereitet werden. U.a. neue Reifen wegen Sägezahnbildung und erhöhter Belastung der Radlager usw. Pünktlich vor unserem Urlaub wurde auch noch die letzte Neuerwerbung angeliefert. Zwei Radlastwagen bis 3000 kg je Waage bei einer Wiegegenauigkeit von max. 0,05 %. Sonntag Mittags verabschiedete ich mich von meiner Frau mit den Worten ich gehe mal in die Werkstatt. Zwei Std. später schaute sie nach mir.
Als sie das Hallentor öffnete erschallte ihre liebliche Stimme mit den Worten: Ich bring dich um. Was war die Ursache für ihre Begeisterung? Nun der Wohnwagen stand auf der Waage und ich hatte alle unteren Staukästen und ein Teil der Dachstaukästen komplett leer geräumt und rund um den Wohnwagen auf dem Werkstattboden fein säuberlich ausgebreitet. Dienstag Abend waren wir mit dem Einräumen wieder fertig und Gesamtgewicht und Radlasten waren in einem akzeptablen Bereich. So konnten wir unseren diesjährigen Sommerurlaub antreten. Wir hatten ja schon wieder in Caldonazzo gebucht und damit stand die Abreise fest. Gott sei dank ist man ja als Wohnwagenfahrer flexibel. Kurzfristig gingen für die ersten 8 Tage nämlich unsere Töchter und ein Freund mit uns mit. Ok, als Fahrer kann es einem egal sein, wenn es auf den billigen Plätzen ein bisschen enger wird. Sie haben es aber überlebt. Nach dieser Woche fuhren die drei, dann mit dem Zug nach Hause und wir waren wieder allein.
Der Abschiedsschmerz wurde jedoch durch neue Nachbarn gedämpft. Ein sehr nettes holländisches Ehepaar mit einem Airstream Tandemachser und einem Berner Sennenhund mit 62 kg Lebendgewicht namens Guus. Guus und ich verstanden uns auf Anhieb. Auch ohne Holländischkenntnisse meinerseits. Bereits am zweiten Morgen kam er nach dem Frühstück zu mir, um sein Leckerli abzuholen. Es war einfach Klasse. Auch mit seinen Besitzern Mascha und Stan verstanden wir uns gut und haben viel zusammen gelacht. An dieser Stelle ganz liebe Grüsse nach Holland. Doch auch diese Woche ging leider viel zu schnell vorbei. Sie reisten weiter in die Schweiz und wir ins Allgäu. Hatten wir uns doch wieder mit den Schwiegereltern verabredet. Gut, der Abschied wurde uns durch das Wetter versüsst. Dort regnete es und im Allgäu auch. Einziger Unterschied: die paar Grad auf dem Thermometer.
Aber für was hat man eine Truma Heizung, die auch noch funktioniert? Genau, um sie im Urlaub zu geniessen. Es gibt doch fast nichts Schöneres als ein Wohnwagen schön warm, mit dem beruhigenden Prasseln des Regens auf dem dichten Sandwichdach. So verbrachten wir auch diese Woche sehr abwechslungsreich und herbstlich gewandet im schönen Bayern bist es Sonntags dann eben hies: Game over. Morgen wird gearbeitet.
So wars dann auch. Wie bei jedem fanden wir uns übergangslos bei der Arbeit wieder und Montag Abends lag der Urlaub schon wieder gefühlte Schaltjahre zurück.
Der September und Oktober verging wie im Flug und kurz vor Lehrgangsbeginn bei Truma konnte ich noch einen langgehegten Wunsch erfüllen. Mit Hilfe eines Kunden konnte ich meinen Werkstattboden mit einer Spezialfarbe beschichten, so dass hoffentlich das leidige Reinigungsproblem der Vergangenheit angehört. Auch der Lehrgang, während dessen ich abends diese Zeilen schreibe, geht übermorgen zu Ende. Es war wieder eine sehr aufschlussreiche Woche mit vielen Informationen, die bestimmt auch Ihnen zugute kommen werden. Nächste Woche ist noch eine Veranstaltung bei Frankana, unserem Großhändler und im Dezember noch eine bei Isabella.
Dazwischen darf ich dank Ihrer Treue auch Arbeiten, so bin ich mir sicher, dass es bald heißt „Oh Gott, morgen ist ja überraschend Weihnachten“.
Und was kommt dann? Richtig, Silvester. Und raten sie einmal wo?
Richtig. Bis dahin wünschen wir Ihnen, dass Ihr Jahr nicht so turbulent wie unseres war. Vor allem nicht mit, wie auch immer gearteten, negativen Höhepunkten. Wenn doch: viel Kraft. Allen Anderen dasselbe. Danke für ihre Treue und ihr Verständnis. Schöne Feiertage und einen Guten Rutsch. Das war hoffentlich 2017. Auf Wiedersehen in 2018. Gesund, froh und munter bitte sehr.

Ihr Camping-Service-Dietz Team
Anja und Peter Dietz

Unsere  Firmengeschichte 2014 und in die Zukunft gehts ins Jahr 2018