2014

Hier nun die versprochene Fortsetzung:

Mit schmerzfreier Schulter und nach dem morgentlichen – Schiffsdieselritual – macht auch das Arbeiten weiter Spaß. Dazu tragen die Temperaturen auch bei. Fürs Arbeiten nicht zu heiß. Auch die Firmen bzw. das Schicksal hatte Einsehen, keine nicht eingeplante Überraschungs bzw. Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Sie fragen sich vielleicht: Was heißt Schiffsdieselritual? Nun ja, morgens fühle ich mich einem solchen Aggregat ziemlich nahestehend. Lange Vorglühphase, holprige erste Zündungen, behutsames Warmlaufen und dann zuverlässig durch den Tag. Entsprechend meiner natürlichen Strähnen ist besagter Bootsantrieb auch schon im doppelten H-Kennzeichen-Bereich.

Glücklicherweise fanden doch auch einige kaufwillige Kunden zu uns, so dass wir während der Händlertagung für unsere Ausstellung einige schöne, repräsentative 2015er Modelle ordern konnten. Ebenso schafften wir, Gott sei Dank, die Mindestmenge, der Status „Fendt Händler 2015“ ist somit gesichert.

Zwischen Händlertagung (Ende Juni) und Urlaub (Ende August), eingebettet in Arbeiten wie Fahrwerkswartungen, Gasprüfungen, Mover-Einbauten usw. keimte in mir der Gedanke die Truma Dachklimaanlage aus der Ausstellung auf unseren Opal aufzubauen. Begründung: So ließe sich das Gerät ja besser (eben praxisgerecht) interessierten Kunden vorführen und Praxiserfahrungen damit sammeln.
Ein Gespräch mit dem weiblichen Teil der Geschäftsführung holte mich wieder in die Realität zurück. Dem Urlaubsziel (Campingplatz im Allgäu) und der Wetterprognose entsprechend meinte sie: Erstens ist es nicht notwendig am fertig geladenen Wohnwagen kurz vor dem Urlaub wieder Umbauaktionen durchzuführen (irgendwie auch verständlich) und Zweitens ist es wohl besser nach der Heizung zu sehen (wohlgemerkt für den Sommer-Urlaub). Sie sollte recht behalten. Wie so vielen Campern mit uns sorgte Petrus dafür, dass wir unsere Erfolgserlebnisse hatten. Das Vorzelt bekam keine Wassersäcke, der Regen lief gut ab. Eine kleine Herausforderung stellte ein Modellboot-tauglicher Binnensee dar, der sich in der vorderen Zelthälfte bis unter den Wohnwagen bildete – Erdgeschichte im Zeitraffer auf dem Campingplatz. Da soll noch jemand sagen, Camping sei nicht lehr- und abwechslungsreich.

Nachdem auch die Tageshöchstemperatur nur knapp die zweistellige Marke erreichte, musste ich auch hier der Vorausschau meiner Gattin Respekt zollen. Die Heizung funktionierte und die Klimaanlage wäre zu keinem Zeitpunkt auch nur im Entferntesten notwendig gewesen. Ein positiver Nebeneffekt: Die als in Ordnung bescheinigte Dichtigkeitsprüfung des Opals stellte sich als richtig heraus. Er ist dicht. Getestet, bestätigt.

Wieder zu Hause angekommen begann übergangslos der Alltagswahn. Noch nicht im eigenen Hof, beim Öffnen des Tores, teilte uns ein Nachbarskind mit, sie hätten jetzt auch einen Wohnwagen gekauft und würden ihm am nächsten Tag erhalten (1/2 Jahr altes Mietfahrzeug). Eine wirklich aufbauende Ankunft und Auskunft, die mir lange Zeit Gelegenheit und Gegenstand zum Nachdenken bot.

Wenn wir gerade beim Nachdenken sind, gerade im Urlaub beschäftigt mich häufig die Frage, ist unsere Geschäftsform mit Schwerpunkt auf Kundenbindung und Beratung vor Ort im Zeitalter des Internethandels noch gefragt? Bis jetzt fanden wir im Gespräch leider noch keine Antwort.

Doch zum Besseren zurück. Gerade nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und dazwischen liegt eben ein bisschen Arbeit. Dieses Spätjahr war weder eine Schulung noch sonstige Großprojekte geplant. Somit verlief alles seinen Gang. Der Kurzurlaub über 1. November brach sozusagen ab, bevor er begann. Unsere Tochter Nicola hatte einen Sportunfall und brach sich das Bein. Also anstatt Rundsitzgruppe, franz. Bett, Truma Heizung und Thetford Toilette sozusagen vertraute 3 Zimmer, Küche, Bad. Kleiner Trost: Geld für den Platz gespart. Kleine Anmerkung: Hätte es gerne ausgegeben. So verging die Zeit recht schnell und die ruhigere Winterzeit nutzten wir für Renovierungsarbeiten, Ergänzung/Erneuerung der Außenbeleuchtung, Advent, Weihnachten und ? Genau richtig: Wohnwagen wir kommen – ab in den Schwarzwald über Silvester.

Ladies und Gentleman: es war super. Rückblickend war 2014 für uns ein gutes Jahr. Alle kamen ohne größere schwere Schläge durchs Jahr und auch Sie hielten uns die Treue. Deshalb Danke und Hurra – wir leben noch.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie auch gut oder besser durch 2015 kommen, dass wir uns demnächst gut gelaunt sehen und Sie viel Freude beim Lesen hatten und mit dem gemeinsamen Hobby in 2015 haben.

Okay: das war 2014 – Fortsetzung folgt.

Ihr Camping-Service-Dietz Team
Anja und Peter Dietz

Unsere Firmengeschichte 2013 und unsere Firmengeschichte 2015-2017